Die Pendulum Pouring Technik ist eine bestimmte Technik aus dem Bereich des Acrylgießens. Dabei wird ein Becher, eine Flasche oder ein sonstiges Gefäß mit einer flüssigen Acrylfarbe gefüllt und hängt dann als Pendel an einem Seil oder einer Schnur. Der Plastikbecher wird dann in die Hand genommen und angestoßen, so dass er wie ein Pendel läuft und die Farbe nach und nach aus einem Loch im Becher herausläuft. Dabei entstehen interessante Muster, die je nach der gewählten Aufhängung verschieden ausfallen. Mal kommen Kreise heraus oder Elipsen, lass Dich einfach überraschen!
Was brauchst Du sonst noch für die Technik?
Eine Leinwand, Acrylfarben, ein Pouringmedium, Holzsticks (für Fingerfood), Plastikbecher, Wasser, eventuell eine Küchenwaage, Malerkreppband, einen weiteren
Plastikbecher für die Farbe, ein Seil, einen Haken in der Decke oder woran auch immer Du Dein Seil aufhängen kannst. Wichtig ist auch, dass der Boden, der Tisch oder die Seiten gut abgedeckt sind
(Malervlies oder Malerabdeckfolie), denn hierbei geht es rund! Diese Technik erfordert etwas Übung und ist nicht ganz so leicht. Hilfreich
sind auch Einmalhandschuhe, weil bei dieser Technik in jedem Fall gekleckert wird.
Vermische Deine Acrylfarbe zunächst mit Wasser (rühre mit dem Holzstick) und anschließend mit dem Pouringmedium in einem Plastikbecher an. Das Mischungsverhältnis ist 1:1:1. Die flüssige Farbe tropft oder läuft dann leicht vom Holzstick. In einen „normalen“ Plasikbecher passen 60 g Farbe, 60 g Pouringmedium und 60 g Wasser (ja, ich messe das Wasser auch auf einer Küchenwaage). Je nach Farbe kannst Du mal mehr oder etwas weniger Wasser nehmen. Das wirst Du mit der Zeit herausfinden. Bei manchen Farben musst Du auch etwas länger rühren, weil sie sich zunächst in ihre Bestandteile zerlegen. Bei Metallicfarben ist das z.B. so. Ich fülle meine angemischten Farben anschließend in Quetschflaschen um, damit ich nicht so viel Müll produziere. Deshalb hat bei mir jede Farbe auch ihren eigenen Mischbecher. In meinem Video siehst Du, dass ich die Farben aus den Quetschflaschen benutze und sie sich bei dieser Technik leicht auftragen lässt.
Bemale Deine Leinwand mit einer Hintergrundfarbe, male auch die Seiten an. Damit sich das Türkis besonderns gut abhebt, habe ich die Leinwand vorher schwarz angemalt. Auch die Seiten sind von mir schwarz vorgestrichen worden. Deine Leinwand sollte mittig unter dem Becher-Pendel platziert werden, wenn es ruhig hängt. Lass ein wenig Luft dazwischen. In meinen Becher habe ich drei Löcher gebohrt: Eins in den Boden, aus dem die Acrylfarbe herausfließt, und zwei gegenüberliegend am Rand, damit ich einen kleinen Holzspieß durchschieben kann. An den Enden hänge ich das Seil auf. Mit dem Malerkrepp verschließe ich das Loch im Boden. Danach kannst Du den Becher mit den flüssigen Acrylfarben nach Belieben befüllen. Achte jedoch darauf, nicht zu viele Farben auf einmal zu mischen, dabei kommt eher die Farbe "schlamm" heraus. Bei diesem Bild habe ich zunächst mit Cobaltblau, dann mit Türkis und zum Schluss mit Permanent Rot Violet gearbeitet. Ist der Becher gefüllt, hängst Du den Becher auf, ziehst ihn zur Seite, löst das Kreppband und gibst dem Becher mit der Acrylfarbe einen kreisförmigen Schwung. Das Acrylgießen beginnt und das Pendel schwingt! Nach einiger Zeit tropft die Farbe nur noch oder das Pendel ist wieder in der Mitte angekommen. Dann unbedingt den Becher einfangen und zur Seite legen. Entweder bist Du mit deinem Bild zufrieden oder Du füllst neue Farbe nach :=). Wenn Dein Bild fertig ist, musst du es trocknen lassen. Das kann bis zu 5 Tagen dauern, je nachdem, wie groß Dein Bild ist oder wieviele Farbschichten Du aufgetragen hast. Lege es dazu waagerecht auf eine Fläche oder lass es dort liegen wo es ist. Nach Möglichkeit sollte kein Haustier seine Pfote hineinhalten können :=). Ich wünsche Dir viel Spaß beim Ausprobieren!
*** Alle Anleitungen wurden von mir nach bestem Wissen und Gewissen gemacht. Dennoch geschieht alles auf eigene Gefahr und Verantwortung. ***
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